Eskalation der Gefährder

Vergangenen Samstag war es wieder mal soweit. Der Einladung von Querdenken Leipzig und Stuttgart auf den Augustusplatz in Leipzig wurde Folge geleistet. Nach dem üblichen rechtlichen Schaulaufen wurde noch in der Nacht vom OVG Bautzen die Veranstaltung genehmigt.

Was folgte war das Aufbauen der Bühne und die Absperrung des Geländes, auf dem die „Demo“ für etwa 16.000 Teilnehmer angemeldet war. Im Laufe des Vormittags begann bereits das Eintreffen Verschiedenster Gruppen am Gelände.

Zu den Ankommenden gehörten neben den üblichen Verdächtigen der Bewegung eben diesmal gewaltbereite Hooligans, rechte Splittergruppen wie etwa der Dritte Weg, Identitäre Bewegung, AFD Politiker und auch Nazis wie etwa S.Liebich mit Lebensgefährtin. So war es auch die erwähnte Lebensgefährtin von S.Liebich die später mit anderen einen Journalisten angriffen und für dieses Verhalten seitens des Arbeitgebers sofort freigestellt wurde. Man sprach ihr die charakterliche Eignung für das Arbeiten in einer Kita ab.

Der Platz füllte sich , natürlich ohne Einhaltung der Maskenpflicht oder des Mindestabstandes. Auch nach mehrmaliger Aufforderung durch die Polizei kam kaum jemand der Veranstaltungsauflage nach. Es war dann wenig verwunderlich das die Veranstaltung seitens der Polizei dann abgebrochen wurde.

Rechtsanwalt Marcus Haintz animierte die Anwesenden noch trotz Auflösung auf dem Platz zu bleiben und sich einfach hinzusetzen. Die von Haintz aufgestachelte Menge setze sich dann in Bewegung während sich dieser in den Backstage Bereich verzog und vermutlich zufrieden war mit seinem Tagesziel. Das könnte gelautet haben: Mobilisiere soviel Menschen nach Leipzig, stachel Sie und lass die Spenden und Merchandise kaufen.

Der willfährige Tross setzte sich in Bewegung, um auf den Leipziger Ringen bewusst ähnliche Bilder zu produzieren, wie wir sie von den Montagsdemos der DDR kannten. Ausgerüstet mit Kindern, Rollstühlen und einem Jahresvorrat an Grableuchten zog die Meute Richtung Ringe.

Was dann kam beschreibt der Tagesspiegel so:

„Es war vorhersehbar. Schon Wochen vor der „Querdenken“-Großdemonstration in Leipzig warnten Beobachter vor einer hochexplosiven Lage. Selbst der sonst eher behäbige sächsische Verfassungsschutz schloss sich den geäußerten Sorgen an. Man erwarte eine „massive“ Anreise von Rechtsextremisten nach Leipzig.

Und so kam es dann auch. Polizeibeamte wurden mit Flaschen und Pyrotechnik beworfen, Berichterstatter von Hooligans verfolgt, und vor dem Hauptbahnhof wurden mehrere Pressevertreter regelrecht zusammengeschlagen. 

Das war eine neue Dimension der Medienfeindlichkeit Die Polizei war zwar mit Hundertschaften aus acht Bundesländern vor Ort, aber sie wurde überrannt und kapitulierte irgendwann“

 

Das Ergebnis war in etwa wie in Chemnitz 2018, die Polizeiführung setz zum falschen Zeitpunkt auf Deeskalation und sah hilflos zu wie der Mob die Straßen eroberte und somit völlig falsche Signale in die Welt verbreitete. Diese Loser hatten das Gefühl etwas erreicht zu haben.

Das muss man ihnen jetzt auch zugestehen, es wurde ja was erreicht.

Diese Demo war ein Superspreader Event erster Güte. Die Teilnehmer kehren zurück in ihre Heimat und verbreiten das Virus. Wieder einmal ließ sich eine Landesregierung von fragwürdigen Anwälten vorführen. Alle die jetzt schon unter der Last der Corona-Maßnahmen leiden sind nun noch demotivierter und es wird auch erstmal so weitergehen.

Wer sich die Pressemitteilungen kann sich nun des Eindrucks nicht erwehren von Lügnern  und/oder unfähigen Politikern regiert zu werden.

Die nächsten Demos, u.a. am 31.122020 in Berlin, sind schon wieder angekündigt

Wir brauchen endlich einen Aufstand der Anständigen

Gute Nacht Deutschland

Admin Z.

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